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Datum: 09.09.2021

„Und dann geht’s gemeinsam raus ins Grüne!“ 

Auszubildende Silka Fleischer, Landschaftsgärtnerin, im Interview.

Silka Fleischer aus Scheuen ist Auszubildende im zweiten Lehrjahr beim Grünbetrieb der Stadt Celle. Sie lernt Landschaftsgärtnerin und hat sich nach dem Abitur auf die dreijährige Ausbildung bei der Stadt Celle beworben. Warum sie gerne bei Wind und Wetter draußen ist und was sie als Azubi so macht, erzählt sie uns heute in einem Interview.

Die 20-Jährige kommt in grüner Montur, mit Handschuhen und Rosenschere ausgerüstet zwischen zwei Einsätzen zum Termin in unseren schönen Stadtpark vorm Neuen Rathaus. Der Tag ist um 10 Uhr morgens für Silka Fleischer schon in vollem Gange und auch die Wetterprognose fällt bei ihr immer gut aus.

Guten Morgen, Silka Fleischer. Gibt es für Sie als Landschaftsgärtnerin das perfekte Wetter?

„Nicht zu heiß, die Sonne scheint – ein wenig Nieselregen am Morgen ist auch in Ordnung und ein frisches Lüftchen – das ist eigentlich genau das richtige zum Arbeiten an der frischen Luft! Mit der richtigen Kleidung geht auch das“

Woher kommt ihre Leidenschaft fürs Gärtnern und in der Natur zu arbeiten?

„Wir haben zuhause einen eigenen großen Garten. Dort habe ich als Kind schon gerne mit meinen Eltern zusammen gewerkelt, gearbeitet und Zeit verbracht. Wir haben gemeinsam eine Sickergrube selbst gebaut und geplant. Da kam bereits der erste Gedanke auf, dass Gärtner ein toller Beruf sein muss.“

Hat die Omi eine Stellenausschreibung in der CZ gelesen?

„So ähnlich: Meine Eltern haben auf der Website der Stadt Celle eine Anzeige entdeckt und mich darauf aufmerksam gemacht. Ich habe mich nach meinem Abitur beworben und gedacht, versuch‘ das doch mal. Und: Es hat geklappt Nun komme ich bereits ins zweite Lehrjahr und bin sehr happy in meinem Ausbildungsberuf hier. Das Kollegium ist toll, nette Menschen, die mit mir arbeiten und mir sehr sympathisch sind. Es macht wirklich sehr viel Freude!“

Wie sieht so eine Ausbildung beim Grünbetrieb aus? Wie können wir uns Ihren Arbeitsalltag vorstellen?

„Wir machen viel Pflege-Arbeiten von Rasenmähen, Unkraut jäten ist alles dabei. Aber wir müssen auch die Verkehrssicherheit gewährleisten und Bäume hochasten. Es geht darum, dass die Parks der Stadt schön aussehen, aber eben auch alles gesichert sein muss für die Bürger!“

Was gefällt Ihnen am besten?

Mein persönliches Highlight war die Pflasterbaustelle in der Marienwerder Allee. Hier haben wir den Spielplatz erneuert. Auch die Triftanlagen sind in diesem Jahr von uns mit neuen Wegen verschönert worden. Hier habe ich gemeinsam mit einer anderen Auszubildenden aus dem dritten Lehrjahr alles geplant, vorbereitet und umgesetzt. Natürlich werden wir dabei von einem Vorarbeiter unterstützt. Aber am Ende des Tages habe ich wirklich was geschafft. Etwas das bleibt – wie ein Weg in den Parkanlagen, über den sich auch die Bürger freuen können. Das macht mich schon sehr stolz“

Wie läuft die Ausbildung zur Landschaftsgärtnern ab?

„Im ersten Lehrjahr haben wir 2 Tage Berufsschule – Montag und Dienstag – da lernt man alles Theoretische. Wie baue ich eine Pflasterstelle auf, welche Materialien benötige ich. Den Rest der Woche bin ich im Betrieb. Da fährt man morgens hin du erfährt, welche Kolonne man fährt und was so ansteht draußen. Wir starten um 6:00 Uhr im Sommer und enden um 15:00 Uhr / 15:30 Uhr. Jeden Morgen treffen wir uns erstmal alle. Wir sind echt ein gutes Team! Und dann geht’s gemeinsam raus ins Grüne!

Motorsäge – ja oder nein?

Die großen Gerätschaften sind natürlich super interessant. Klar, Laubpuster und Heckenschere sind kein Problem, das darf ich auch schon im ersten Lehrjahr. Für den Umgang mit allem anderen haben wir spezielle Lehrgänge, in denen wir alles Wichtige erlernen. Der Freischneider und ähnliche Geräte benötigen einfach eine professionelle Einweisung. Die Motorsäge kommt auch, klar – aber etwas später!

Sie strahlen übers ganze Gesicht, wenn sie über Ihre Ausbildung sprechen. Was treibt Sie morgens an?

„Ich liebe es bei Wind und Wetter draußen zu sein, schlechtes Wetter gibt es nicht. Was mich aber am meisten freut, ist wenn Bürger uns ansprechen und sich bedanken. Wenn wir im Park arbeiten und alles auf Vordermann bringen, dann freuen sich die Leute. Das ist ein tolles Gefühl.“

„Das besondere an der Ausbildung hier: Ich übernehme Eigenverantwortung, habe aber stets einen Ansprechpartner, der mir mit Rat und Tat zur Seite steht – das fühlt sich gut an. Es gibt immer jemanden im Team, den ich fragen kann, wenn ich mal auf dem Schlauch stehe.“

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